Kostenlos anfangen, auch ohne Kreditkarte!
Wir haben eine Videoreihe erstellt zum Thema “Meilen sammeln für Anfänger”, in der wir alle wichtigen Grundlagen zum Thema besprechen. Von Möglichkeiten kostenlos mit dem Meilen sammeln anzufangen über die Tatsache, dass man auch ganz leicht im Alltag und ganz ohne zu fliegen Meilen sammeln kann bis hin zu der Frage, wie man Meilen am besten einlöst bleibt hier keine Frage unbeantwortet.
Das Wichtigste in Kürze
Meilen zu sammeln ermöglicht dir deutlich günstiger in Business- und First-Class zu reisen.
Meilen kannst du auch im Alltag, ohne zu fliegen, ohne Kreditkarte und vollkommen kostenlos sammeln.
Der Gegenwert beim Einlösen deiner Meilen unterscheidet sich sehr stark, weshalb es wichtig ist, wofür du deine Meilen einlöst.
Solltet ihr Fragen oder Anregungen zu den Videos haben, lasst es mich gern in den Kommentaren wissen.
Teil 1: Lohnt sich das überhaupt?
Transkript
Meilen sammeln für Anfänger, ich dachte mir, wir machen mal eine Videoreihe, wo wir ganz am Anfang anfangen, uns erstmal überlegen, für wen lohnt sich Meilen sammeln überhaupt, wie funktioniert es grundsätzlich, und vor allem, wie kann ich kostenlos damit anfangen. Das ganze wollen wir jetzt in dieser Videoreihe, wie gesagt, einmal Stück für Stück durchgehen, und in diesem Video fragen wir uns erstmal, für wen lohnt sich das Ganze überhaupt.
[INFO ZUR DER BESCHREIBUNG UNSERER YOUTUBE VIDEOS]
Grundsätzlich sei gesagt, es lohnt sich für jeden, denn man kann auch, wie gerade eben schon gesagt, kostenlos einfach anfangen Meilen zu sammeln. Das heißt, ich kann einfach für Dinge, die ich sowieso z.B. bezahle, Punkte bekommen. Das fängt z.B. an mit einer Paybackkarte. Das wissen auch viele nicht. Man kann Payback und eine Paybackkarte dafür benutzen, um Meilen zu sammeln, also sprich auch, um am Ende Flugprämien damit zu buchen. Und zwar, indem ich meine Paybackpunkte zu Miles and More übertrage. Das funktioniert auch im Verhältnis eins zu eins. Also für jeden Paybackpunkt bekomme ich eine Miles and More Meile.
Und da das ganze Thema Meilen sammeln, Punkte sammeln, sich am Ende eigentlich darauf fokussiert, dass man Flüge damit bucht, weil man da den höchsten Gegenwert bekommt, aber dazu kommen wir gleich auch noch mal, ist es halt eben sehr, sehr interessant. Und dadurch wird halt eben auch ein Konzept, was man vielleicht sonst gar nicht so auf dem Schirm hat, sowas wie Payback, dann doch schnell gerade auch am Anfang oder auch um kostenlos einzusteigen, sehr interessant.
Damit haben wir eigentlich schon geklärt: Man kann Meilen oder auch Punkte sammeln auch ohne zu fliegen. Das heißt, man muss überhaupt gar nicht fliegen, um diese Punkte zu bekommen, die man dann aber sehr wohl am Ende gegen Flüge eintauschen kann, wenn man das möchte.
Dementsprechend, Paybackkarte ist schon mal eine sehr, sehr gute Idee. Vielleicht habt ihr auch sogar schon eine, um Punkte zu sammeln, und vielleicht habt ihr ja sogar schon Paybackpunkte, nur ihr habt sie bisher noch nicht richtig eingesetzt. Man kann allerdings auch Kreditkarten dafür benutzen, um diese Punkte oder auch Meilen zu sammeln. Das heißt, es gibt Miles and More Kreditkarten, es gibt American Express® Kreditkarten, und die haben halt eben alle ganz unterschiedliche Konstrukte, sprich, was man damit sammelt, wie schnell man was damit sammelt, ob man die Punkte langfristig behalten kann oder nicht. Das sind halt eben alles so Punkte, wo es dann im Detail drum geht, wenn wir uns ums Thema Kreditkarten kümmern.
Jetzt können wir also anfangen. Wir können uns eine Paybackkarte holen, wir können uns eine American Express Payback Kreditkarte holen. Beides ist kostenlos, beides können wir so machen, und wir können einfach, indem wir Geld ausgeben, Punkte und Meilen sammeln. Jetzt muss man allerdings wissen, der Gegenwert, den ich pro Meile bekomme, der ist halt eben sehr, sehr unterschiedlich. Das heißt, wenn ich diese Sachen am Ende, meine Punkte oder Meilen am Ende einlösen möchte, z.B. gegen Sachprämien, oder gegen Rabatte oder gegen Flüge, dann muss ich halt eben darauf achten, dass der Gegenwert, den ich bekomme, pro Meile oder pro Punkt, möglichst hoch ist natürlich. Und da habe ich z.B. mal ein Beispiel hier. Und zwar haben wir im Miles and More WorldShop ein paar AirPods, AirPods Pro, zweite Generation, und die kosten 93.000 Meilen. 93.000 Meilen bräuchte ich also, bzw. 93.000 Paybackpunkte, die ich dann zu Miles and More übertragen kann, um mir dann für 93.000 Meilen diese AirPods zu holen.
Jetzt habe ich mal geguckt. Idealo zwischen 215 und 225 Euro kosten die AirPods hier gerade. Deswegen würde ich jetzt einfach mal von dem Gegenwert von 225 Euro ausgehen. Und damit kommen wir auf einen Gegenwert pro Meile, also wenn ich das Ganze einlöse, von 0,0024 Euro pro Meile bzw. 0,24 Cent. Also ca. ein Viertel Cent pro Meile. Das ist extrem schlecht.
Im Gegensatz habe ich hier einen Flug, wenn wir mal bei meilenschnäppchen.de gucken. Und zwar bei meilenschnäppchen.de gibt es immer vergünstigte Flüge, die man als Prämienflüge buchen kann. Ein Beispiel ist hier z.B. ein Business Class Flug von Deutschland aus nach Chicago mit Swiss Air für 55.000 Meilen. Es ist immer hin und zurück. 55.000 Meilen Business Class. Ich habe mal geguckt. Das ganze kostet ungefähr. Es ist jetzt unterschiedlich, ob man noch mit Zwischenlandung das ganze bucht oder nicht. Aber wenn wir einen Direktflug buchen, so wie es jetzt hier auch der Fall wäre, haben wir einen Gegenwert von ungefähr 3.500 Euro. 55.000 Meilen ist pro Meile 0,063 Euro bzw. 6,3 Cent. So, das heißt, wir sind von 0,24 Cent pro Meile auf 6,3 Cent pro Meile gestiegen. Das ist das 26-fache, ungefähr. Das heißt, ein extrem großer Unterschied.
Und dementsprechend ist es halt eben wichtig zu wissen, wie sammel ich Meilen möglichst sinnvoll und vielleicht auch für ein Maximum an Dingen, die ich in meinem Alltag mache. Das heißt, auch wenn ich Geld ausgebe, z.B. nicht dass ich denke, ‘Oh mein Gott, ich kann nur Meilen sammeln, wenn ich wirklich fliege.’ Ich fliege eh nicht so viel. Das heißt, es lohnt sich nicht. Falsch. Jedes Mal, wenn du Geld ausgibst, und dafür entweder Paybackpunkte bekommst oder eine Kreditkarte benutzt, die mit einem dieser Punkteprogramme verbunden ist, mit diesem Bonusprogramm, dann kannst du wertvolle Meilen und Punkte sammeln, die du dann z.B. gegen diesen Flug oder gegen diese Flüge eintauschen könntest.
Und das ist eigentlich so erstmal die Grundlage. Das ist erstmal das, was man so prinzipiell verstanden haben muss, wenn es darum geht, wie sammel ich überhaupt Punkte, wie löse ich die ein, und für wen lohnt sich das Ganze. Und ich hoffe, euch hat dieser erste Teil gefallen. Wenn dem so ist, gerne ein Like da lassen und abonniert gerne, wenn ihr die weiteren Videos in dieser Reihe sehen wollt, wo es dann halt eben darum geht, wie gestaltet man das Ganze optimal. Das heißt, wie sammel ich Meilen auf dem besten Wege, wie löse ich sie auf dem besten Wege ein, und alles, was sonst noch so dazu gehört. Vielen Dank und bis zum nächsten Mal.
Teil 2: Was sind Bonus- und Vielfliegerprogramme?
Transkript
Herzlich willkommen zum zweiten Teil aus unserer Reihe “Meilen sammeln für Anfänger”. Im ersten Teil haben wir uns ein bisschen damit beschäftigt, ob sich das Ganze überhaupt lohnt. Jetzt kommen wir ein bisschen mehr in die Thematik rein. Nachdem wir grundlegend verstanden haben, dass es sich lohnt und vielleicht interessant ist, wollen wir ein bisschen mehr verstehen, was eigentlich Bonusprogramme und Vielfliegerprogramme sind und was da so die Feinheiten sind, die man wissen sollte. Genau darum geht’s heute.
[INFO ZUR BESCHREIBUNG]
Prinzipiell sind Vielfliegerprogramme Kundenbindungsprogramme. Die Idee dahinter ist immer, dass die Airline oder die Airlines, wenn es jetzt z.B. Miles and More, Lufthansa, Swiss und weitere sind, dann möchten die natürlich, dass ich auf Dauer bzw. immer wieder bei der gleichen Airline buche oder bei den gleichen Airlines, um mich letztendlich als Kunde zu binden und mir letztendlich etwas Gutes zu tun dafür, dass ich dieser Fluglinie oder diesen Fluglinien treu bin. Das ist so ein bisschen im Ursprung die Idee gewesen, das ist natürlich auch immer noch die Idee, aber mittlerweile ist das Ganze halt viel komplexer geworden. Da wir Allianzen von Fluggesellschaften haben, wir haben also entsprechend Partnerschaften von verschiedenen Fluggesellschaften, wir haben aber auch Partnerschaften zwischen Fluggesellschaften und Kreditkartenunternehmen, wir haben Partnerschaften, wie jetzt auch z.B. im ersten Video genannt, zu anderen Bonusprogrammen wie jetzt z.B. Payback. Das heißt, wir können auch von Payback unsere Punkte zu Miles and More Meilen transferieren bzw. seit 2024 ist auch bei Miles and More das Ganze nicht mehr in Meilen kommuniziert bzw. betitelt, sondern man bekommt auch dort jetzt Points. Aber das ist noch mal eine Sache für sich, da gab’s halt eben ein paar Änderungen.
Grundlegend muss man unterscheiden zwischen Statusmeilen und Prämienmeilen. Das heißt, wir haben einmal, wenn wir Prämienmeilen sammeln, bekommen wir irgendwann eine Prämie oder wir können unsere Prämienmeilen einlösen gegen bestimmte Prämien, Sachprämien, Flüge und so weiter. Statusmeilen wiederum geben uns einen Vielfliegerstatus. Das heißt, wenn ich so und so viele Statuspunkte oder Statusmeilen habe, dann bekomme ich einen Vielfliegerstatus. Zum Beispiel gibt es jetzt bei Miles and More die Möglichkeit, wenn ich so und so viele Statuspunkte in meinem Leben gesammelt habe, habe ich die Möglichkeit, irgendwann auf Lebenszeit einen Vielfliegerstatus zu bekommen. Oder, und das ist in der Regel der Fall, ich sammle innerhalb eines Jahres so und so viel Statuspunkte und bekomme dann halt eben diesen Vielfliegerstatus verliehen. Den habe ich dann eine gewisse Zeit, und wenn ich schaffe in dem Zeitraum wieder diese Grenze zu erreichen, dann behalte ich ihn, und ansonsten habe ich ihn halt eben für ein Jahr oder für ein gutes Jahr gehabt.
Das muss man erstmal grundlegend verstanden haben, dass es halt eben diese Unterschiede gibt. Da man auch die Statuspunkte z.B. nur durch Fliegen sammeln kann, also das ist in der Regel eigentlich zu 99% der Fall. Prämienmeilen kann man allerdings auch in der Regel anders sammeln. Das heißt, wenn ich wirklich einen Vielfliegerstatus haben möchte, dann muss ich auch geflogen sein. Wenn ich allerdings einfach nur möglichst viele Prämienmeilen sammeln möchte, damit ich nachher mir Flüge buche, Sachprämien aussuche, dann ist das eben halt eben auch auf anderen Wegen möglich.
Genau, und wir haben jetzt schon drüber gesprochen, Ziel des Anbieters ist die Kundenbindung. Was ist das Ziel des Nutzers? Der Nutzer möchte in der Regel, oder das ist zumindest die klügste Idee, Flüge buchen. Es zielt immer darauf ab, günstiger an Flüge zu kommen. Das liegt daran, dass Flüge gerade in der Business- oder First-Class den größten Gegenwert pro Meile bieten und entsprechend macht es am meisten Sinn, diese Prämienmeilen dafür zu nutzen. Das muss man verstehen, damit man versteht, wofür man das Ganze macht und wie sollte man Meilen einlösen.
Was kostet jetzt so ein Flug? Das Ganze wird über sogenannte Flight Award Charts kommuniziert. Das heißt, zum Beispiel habe ich bei Miles & More eine Tabelle, da sehe ich dann die verschiedenen Regionen. Das heißt, zum Beispiel von Asien nach Europa gibt es einen gewissen Preis. Das heißt, es kommt jetzt nicht wie, wenn ich jetzt Flüge buchen würde, die ich bezahle. Da sehe ich ja immer sehr viele Unterschiede. Was kostet jetzt der Flug gerade an dem Tag oder an dem Tag? Das gibt es prinzipiell auch in leichter Form bei Prämienflügen*, aber grundsätzlich ist es so, dass es festgeschriebene Regionen gibt und festgeschriebene Routen gibt, also Regionsrouten, also das heißt nicht einzelne Routen, sondern wirklich von Region zu Region. Und dann gibt es zwischendurch mal Angebote, aber prinzipiell wird das Ganze darüber festgeschrieben. Das ist ganz interessant, weil dadurch ergibt sich dann auch teilweise noch ein noch besseres Angebot, wenn ich zum Beispiel aus Asien nach Europa fliege, aber zum Beispiel sagen wir jetzt mal mit Singapore Airlines nicht direkt aus Singapur das Ganze buche, sondern von woanders in Asien. Dann kann es halt eben sein, dass ich von woanders in Asien über Singapur fliege. Das heißt, da habe ich schon mal den ersten Flug, und dann von Singapur nach Frankfurt oder nach München, dann habe ich da noch mal einen zweiten Flug und trotzdem bezahle ich quasi in Prämienmeilen nur diese eine Zone zur anderen Zone. Das ist so ein bisschen, was man da noch mal wissen muss, aber da gehen wir auch noch mal später dann im Detail drauf ein in den kommenden Videos.
Zu beachten gilt, und da kommen wir jetzt zu dem Punkt, was wir im ersten Video vielleicht so ein bisschen außen vorgelassen haben, ob bewusst oder nicht, das sei jetzt mal jedem überlassen bzw. ihr könnt dann gleich mal zum ersten Video gehen und da rumpöbeln in den Kommentaren, warum das denn der Fall ist und dass ich das vergessen habe.
Flüge, die wir über Meilen einlösen, sind nicht 100% bezahlt, wenn wir diese Meilen eingelöst haben. Ja, das heißt, da kommen in der Regel Steuern, Gebühren, Treibstoffzuschläge oben drauf, und das ist sehr, sehr gut zu wissen, und da muss man sich sehr gut vorher drüber informieren, denn das variiert von Airline zu Airline extrem, also wirklich extrem. Wir haben teilweise bei Lufthansa, ich glaube, teilweise sogar schon knapp 1000 € oder was bezahlt für Flüge, Business-Class-Flüge, Langstrecke, zumindest mehrere 100 €. Und im Vergleich haben wir zum Beispiel von Singapur, von Bangkok nach Singapur und von Singapur nach Europa insgesamt Kosten gehabt von glaube ich unter 60 € – 70 €, gehabt. Also, das wäre ein Beispiel, wie man ähnliche Strecken oder sogar die gleichen Strecken mit sehr, sehr großen finanziellen Unterschied bucht.
Das heißt, es ist vielleicht von den Meilen her ähnlich und auch interessant, aber es wird dann interessanter oder sehr uninteressant, wenn man letztendlich diese Steuern, Gebühren und Treibstoffzuschläge damit einrechnet. Das sollte man auf jeden Fall im Hinterkopf haben. Entsprechend sollte man sich da vorher informieren, welche Airlines günstig sind. Wie gesagt, nur mal als Beispiel genannt: Lufthansa ist sehr teuer, und Singapore Airlines ist sehr günstig. Also, das sind zwei Extreme eigentlich, und dazwischen gibt es von bis.
Was man außerdem noch wissen sollte, ist, dass man keine neuen Prämienmeilen auf Flüge erhält, die man mit Prämienmeilen bezahlt. Das ist nicht möglich. Nur bezahlte Flüge geben einem auch Prämienmeilen zurück. Das aber nur mal so als Nebeninfo. Außerdem verfallen Meilen nach einer gewissen Zeit. In der Regel sind das so 2 bis 3 Jahre. Es gibt auch Programme, wo das nur ein Jahr ist, gibt auch welche, wo sie gar nicht verfallen, aber in der Regel sollte man so damit rechnen, dass es so 2 bis 3 Jahre sind, die diese Meilen oder Punkte gültig sind. Und entsprechend sollte man dann natürlich auch gut planen, wann möchte man diese Meilen nutzen, wie lange sind die noch gültig, damit man dann letztendlich nicht am Ende böse Überraschungen erlebt.
Außerdem, wenn man beim Thema Verfall ist, sollte man auch wissen, dass bestimmte Kreditkarten einem die Möglichkeit bieten, dass die Meilen oder Punkte nicht verfallen. Das heißt, wenn ich zum Beispiel bei Miles & More bin und da meine Meilen sammle, aber ich jetzt gerade keine Flüge buchen möchte oder kann, weil ich noch nicht genügend Meilen habe, dann kann ich mir eine Miles and More Kreditkarte holen. Und diese Kreditkarte gibt mir dann halt eben die Möglichkeit, ab der Variante Blue – also es gibt Blue, Gold, und dann gibt es noch eine kostenlose Variante – aber ab der Blue oder Gold bieten mir halt eben die Möglichkeit, meine Meilen vor dem Verfall zu schützen. Das ist natürlich ganz praktisch.
Und da gibt es zum Beispiel auch, wenn man das Ganze über Payback macht: Payback-Punkte kann ich ja eins zu eins zu Miles and More übertragen. Das heißt, es ist zum Beispiel eine ganz gute Idee, wenn ich Payback-Punkte sowieso sammle und vielleicht erst die Punkte übertragen möchte, wenn ich auch dann wirklich über Miles & More Flüge buche. Dann kann ich kostenlos meine ganzen Payback-Punkte vor dem Verfall schützen, indem ich mir die kostenlose American Express Payback-Kreditkarte hole. Die ist, wie gesagt, kostenlos zu haben, aber sobald ich sie habe, sind halt eben auch meine Payback-Punkte vor dem Verfall geschützt.
Und das soll es dann auch schon mit dem zweiten Teil gewesen sein in unserer Reihe „Meilen sammeln für Anfänger“. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Wenn dem so ist, gerne ein Like da lassen, und wenn ihr Fragen oder Anregungen habt, gerne in die Kommentare. Ich lese mir das immer gerne durch. Und wenn ihr die nächsten Videos nicht verpassen wollt – wir haben ja, wie gesagt, Tipps, Tricks zum Thema Meilensammeln, aber auch ganz allgemeine Reiseinformationen und Tipps, da wir ja permanent reisend sind –, wenn ihr das nicht verpassen wollt, gerne den Kanal abonnieren. In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal.
Teil 3: Effizient und ohne zu fliegen!
Transkript
Effizient und nicht nur mit Flügen Meilen sammeln, darum soll es gehen im dritten Teil unserer Reihe “Meilen sammeln für Anfänger”. In diesem Teil geht es, wie gesagt, darum, möglichst effizient Meilen zu sammeln, was auch bedeutet, möglichst an vielen Orten Meilen zu sammeln. Das heißt, dass ich nicht vergesse, wo ich überall Meilen sammeln kann. Wir geben einmal einen Überblick, was es alles für Möglichkeiten gibt, und man muss eben hervorheben, dass die meisten Leute die meisten Meilen auf dem Boden sammeln und gar nicht in der Luft. Dementsprechend kann man sagen, es lohnt sich wirklich für jeden und nicht nur für Leute, die viel fliegen.
[INFO ZUR VIDEOBESCHREIBUNG]
Fangen wir mal an mit dem, was eigentlich die meisten Leute interessiert, und zwar: Wie kann ich im Alltag Meilen sammeln? Im Alltag habe ich die Möglichkeit, z.B. ganz interessant, hatten wir auch schon mal angerissen, über Payback Meilen zu sammeln. Payback einmal ganz kurz, um es zu erklären für alle, die das Prinzip Payback nicht kennen: Wenn ich mir eine Payback-Karte hole, die ist kostenlos, dann habe ich die Möglichkeit bei verschiedenen Partnershops von Payback Paybackpunkte zu sammeln. Das ist ganz unterschiedlich, es gibt Online-Shops, es gibt lokale Läden, es gibt aber auch, wenn ich z.B. bestimmte Verträge abschließe, dass das Partner sind von Payback, dass ich z.B. wenn ich einen Stromvertrag abschließe, Paybackpunkte bekomme oder wenn ich einen Internetvertrag, Mobilfunkvertrag abschließe. Das sind alles Möglichkeiten, wie ich Paybackpunkte sammeln kann und dann durch Dinge, die ich sowieso machen würde, einfach noch mal einen kleinen Bonus in Form von Punkten bekomme.
Payback ist auch deswegen gerade für Anfänger interessant, nicht nur, weil es kostenlos ist, sondern weil ich auch damit eine Möglichkeit habe, wenn ich Geld ausgebe, was eigentlich auch ein riesiger Punkt ist, Paybackpunkte noch mal zusätzlich zu sammeln. Das heißt, nicht nur, wenn es ein Partnershop ist, sondern auch, wenn ich einfach nur Geld ausgebe, wenn ich Dinge bezahle, auch wenn es kein Payback-Partner ist, wie gesagt, kann ich auch darauf Paybackpunkte bekommen, indem ich eine Kreditkarte benutze, nämlich die Payback American Express. Die Payback American Express Kreditkarte ist kostenlos, das heißt keinerlei Jahresgebühr, kann ich mir so holen, und auf alle Umsätze, die ich mit dieser Karte tätige, bekomme ich dann halt eben Paybackpunkte zurück. Wenn ich jetzt bei einem Partner von Payback einkaufe und meine Paybackkarte quasi vorzeige und dann auch noch mit dieser Karte zahle, bekomme ich doppelt Punkte. Das heißt, ich bekomme einmal die Partnerpunkte, die ich sowieso bekomme, weil ich Payback-Kunde bin, und dann bekomme ich aber auch noch noch mal auf den Umsatz die entsprechenden Punkte für die Nutzung meiner Kreditkarte. Das ist halt doppelt interessant und deswegen auch gerade für Anfänger, die erstmal kostenlos einsteigen wollen, vielleicht nicht gleich mit teureren Kreditkarten anfangen wollen, ist das halt eben eine ganz gute Idee, damit zu starten, damit man einfach erstmal in die Thematik grundsätzlich reinkommt.
Ein sehr praktischer Nebeneffekt, wenn ich diese Kreditkarte habe, ist außerdem, dass die Payback-Punkte nicht mehr verfallen. Normalerweise verfallen die, das heißt, wenn ich sie innerhalb von einer gewissen Zeit nicht genutzt habe, dann sind die Punkte auf einmal nichts mehr wert bzw. werden meinem Konto abgezogen und dann habe ich sie einfach verloren. Das wollen wir natürlich nicht und möchten es entsprechend vermeiden. Auch hier sehr sinnvoll: Wenn ich Payback nutze und vielleicht aber gar keine Zahlungen darüber vornehmen möchte, trotzdem die Payback American Express Kreditkarte holen, einfach damit die Punkte nicht verfallen. Wie gesagt, sie kostet sowieso nichts, aber ich würde am Ende natürlich auch empfehlen, die Karte zu nutzen, damit ihr einfach noch mehr Punkte sammelt.
Wenn wir bei Kreditkarten sind, gibt es auch noch mehrere Kreditkarten, die da interessant sind. Miles and More, z.B., bietet auch Kreditkarten an. Die haben einmal eine kostenlose Variante, die haben aber auch eine Blue und Gold Variante, die dann etwas teurer sind. Aber die Blue und Gold Variante haben auch hier den Vorteil, dass die Miles-and-More-Meilen nicht verfallen, das heißt, auch die verfallen nach einer gewissen Zeit nicht. Und wenn ich das halt eben verhindern möchte, dann kann ich mir einfach eine Miles and More Kreditkarte holen, eine Blue oder Gold, und dann habe ich dieses Problem nicht mehr, meine Punkte, meine Meilen in dem Fall, verfallen nicht mehr.
Früher oder später entscheiden sich dann aber die meisten für eine vollwertige, normale American Express Kreditkarte, das heißt, keine Payback Kreditkarte, sondern halt eben eine normale American Express. Das hat den Vorteil, dass ich dann am Membership Rewards Programm teilnehmen kann, entweder ist es bereits kostenlos inkludiert oder ich kann das Ganze gegen eine Jahresgebühr machen, kommt auf die Karte drauf an, die ich mir dann halt eben hole. Und diese Membership Rewards Punkte verfallen erstmal nicht, solange ich die Karte habe, verfallen diese Punkte also nicht, das ist schon mal praktisch.
Aber der ganz große Vorteil ist, dass American Express Membership Rewards Punkte am flexibelsten sind. Das heißt, ich habe von dort aus die Möglichkeit, das zu einer Vielzahl von Vielfliegerprogrammen zu übertragen. Das heißt, ich kann z.B. das Ganze zu Miles and More übertragen, wichtig ist, da muss ich den Umweg gehen über Payback, das heißt, ich kann Membership Rewards Punkte zu Payback übertragen und dann zu Miles and More. Es gibt aber halt eben auch andere Programme, wie das Singapore Airlines KrisFlyer Programm oder wie Emirates Skywards Programm, wo ich dann halt eben meine Membership Rewards Punkte hin übertragen kann.
Und somit kann ich dann mir halt eben, wenn ich ein Angebot sehe, dann erst überlegen, zu welchem Vielfliegerprogramm möchte ich meine ganzen Meilen, die ich gesammelt habe, übertragen und somit muss ich mich halt nicht vorher schon an irgendwas binden, wo es dann vielleicht zu dem Zeitpunkt, wenn ich dann was buchen möchte, gar keine guten Angebote gibt, sondern kann die halt eben alle vorhalten bei American Express und dann erst im Moment, wenn ich wirklich buchen möchte, zu dem passenden Vielfliegerprogramm übertragen.
Eine weitere attraktive Möglichkeit, Meilen zu sammeln, sind Hotelbuchungen und Mietwagenbuchungen. Da gibt es z.B. von Miles und More selber das Buchungsportal hotels and cars, das heißt, das ist für Hotel- und Mietwagenbuchungen das hauseigene Portal von Miles and More, worüber ich dann Buchungen vornehmen kann und dann entsprechend auch Miles and More Meilen bekomme. Ansonsten hat auch Booking.com z.B. eine Partnerschaft mit Miles and More, aber auch mit Payback, mit Emirates Skywards, mit Airlines Miles and Smiles und hotels.com hat auch eine Partnerschaft mit Miles and More. Expedia hat eine Partnerschaft mit Miles and More, also da gibt es verschiedene Hotelbuchungsportale, Mietwagenbuchungsportale, die man sich dann anschauen kann, wo man Meilen sammeln kann, wo man Punkte sammeln kann, was sich dann natürlich auch lohnen kann, gerade bei Hotelbuchungen, vielleicht größeren Mietwagenbuchungen, größeren Beträgen, wodurch man das dann halt eben sehr gut verbinden kann und viele, viele Punkte und Meilen sammeln kann.
Es gibt außerdem auch noch spezielle Hotelbuchungsportale, da sind jetzt z.B. Kaligo und Rocketmiles zu nennen, die haben mit einer Vielzahl von Vielfliegerprogrammen Partnerschaften, sodass ich, wenn ich darüber buche, für was auch immer für ein Vielfliegerprogramm gerade für mich attraktiv ist, dann halt eben mir Meilen gutschreiben lassen kann.
Problem ist da, aus meiner persönlichen Erfahrung, dass es nie so war, dass es wahnsinnig attraktiv war von den Preisen her. Das heißt, es war eigentlich deutlich teurer als Vergleichsportale und somit hatte ich halt eben das Problem: Ich kriege dann zwar meine Meilen oder meine Punkte, aber wenn ich natürlich dadurch exorbitant viel mehr bezahle, dann lohnt sich das Ganze natürlich nicht. Entsprechend fahre ich eigentlich immer so, dass ich über normale Buchungsportale gehe, z.B. Booking.com, und darüber dann halt eben meine Buchung vornehme, dann die Meilen darüber mitnehme und nicht extra auf ein Portal gehe, was sich wirklich darauf spezialisiert hat. Hat sich bisher für mich nicht gelohnt. Wenn ihr da andere Erfahrungen gemacht habt, schreibt gerne in die Kommentare. Lass ich mich natürlich gerne noch mal auf neue Perspektiven ein und neue Meinungen, aber für mich war das halt bisher einfach nicht interessant.
Was sich außerdem viele Fragen ist: Kann ich nicht auch einfach Meilen direkt kaufen? Kann ich nicht einfach, wenn ich ein gutes Angebot sehe für Flüge, die man mit Meilen bezahlen kann, oder wenn mir noch ein paar Meilen nur fehlen, kann ich dann nicht einfach direkt Meilen kaufen? Da muss man sagen, das kommt sehr drauf an, welches Programm man nutzt. Wenn wir jetzt mal beim Beispiel bleiben, Miles and More, dann geht es tatsächlich wieder. Das ging ganz früher, dann ging es eine Zeit lang nicht, und jetzt geht es wieder in Form von “Bundle and go” Paketen.
Das ist ein Service, wo ich verschiedene Pakete buchen kann. Das heißt, es gibt ein kleines, mittleres, großes, und zu bestimmten Aktionen gibt’s dann auch noch mal Spezialpakete, die dann noch günstiger sind, und da kann ich halt eben sagen, z.B. das größte Paket, da bekomme ich 100.000 Meilen, das kostet 1750 €, das heißt, ich zahle 1,75 Cent pro Meile, was kein schlechter Preis ist, wenn man überlegt, dass die Meilen einen Gegenwert haben können, wir hatten ja auch ein Beispiel genannt von über 6 Cent, das geht natürlich in der First Class noch höher, aber sagen wir mal von 6 Cent oder sowas, dann ist es natürlich interessant, wenn ich für unter 2 Cent das Ganze einkaufe. Zu besonderen Angeboten, zu besonderen Zeiten, gibt es dann halt eben auch noch ein Spezialpaket, das ist dann halt noch mal günstiger, das heißt, da zahle ich dann vielleicht nur 1,3 Cent oder so pro Meile, und dementsprechend kann das Ganze interessant sein.
Was außerdem interessant ist, um indirekt Meilen zu kaufen, sind häufig Zeitschriftenabonnements. Das heißt, es gibt immer wieder Partnerschaften, wo man dann halt eben, wenn man ein Abonnement abschließt, entsprechend Meilen bekommt, Punkte bekommt, und das kann sich halt eben auch lohnen, wenn man nur noch ein paar Punkte braucht, noch ein paar Meilen braucht, dass man da einmal schaut, was gibt es gerade für Angebote, was gibt es gerade für Möglichkeiten, um über so ein Abonnement an Punkte zu kommen. Das sind die indirekten Möglichkeiten, wie man Meilen kaufen kann, das ist dann halt eben immer über Zeitschriftenabonnements.
Das soll es dann auch gewesen sein zum Thema effizient und nicht nur mit Flügen Meilen sammeln. Ich hoffe, es hat euch gefallen, ich hoffe, ihr konntet ein bisschen was mitnehmen. Wenn dem so ist, gerne liken. Wenn ihr noch Fragen, Anregungen oder sonstiges habt, gerne in die Kommentare. Und wenn ihr Lust habt, weiter dieser Reihe zu folgen oder allgemein uns für Tipps zum Thema Meilensammeln, zum aber auch allgemeinen Thema Reisen, Tipps und Tricks, die wir da haben als permanent Reisende, dann abonniert gerne den Kanal, und dann sehe ich euch im nächsten Teil, in den nächsten Videos, oder bei uns auf der Seite auf meilenfieber.com. Bis dahin, ciao.
Teil 4: Meilen bestmöglich einlösen
Transkript
Herzlich Willkommen zum vierten Teil aus der Reihe „Meilen sammeln für Anfänger“. In diesem Teil werden wir uns damit beschäftigen, wie wir unsere Meilen, die wir hart verdient haben, dann auch bestmöglich einlösen. Das heißt, dass wir keine Meilen und keinen Gegenwert verschenken, sondern versuchen, das Maximum rauszubekommen.
Ein kurzer Nachtrag: Wir haben in dem Video, wo es darum ging, wie man am besten Meilen sammelt, einen kleinen Punkt vergessen. Und zwar bekommt man unterschiedlich viele Meilen, je nachdem, in welcher Buchungsklasse man bucht. Das ist vermutlich klar aber manche denken vielleicht „Naja, ich fliege 5.000 Meilen, dann bekomme ich auch 5.000 Meilen”. Das ist nicht so, sondern man bekommt, wenn man in der ganz einfachen Economy-Class bucht, und auch da gibt es noch Unterschiede, je nachdem, was das genau für ein Tarif ist, bekomme ich vielleicht nur einen Teil davon, z.B. 25-50% der Meilen, die ich wirklich geflogen bin. Und wenn ich First Class fliege kann ich sogar ein paar hundert Prozent bekommen. Das heißt wenn ich z.B. 5000 Meilen fliege, kriege ich vielleicht sogar 15.000 Meilen für dieses Ticket. Das aber nur ganz kurz zum Thema „Meilen sammeln” und jetzt wollen wir uns mit „Meilen einlösen“ beschäftigen.
[INFO ZUR VIDEOBESCHREIBUNG]
Wir hatten das schon in einem der vorherigen Videos angerissen, und zwar, dass der Gegenwert einer jeden Meile sehr stark schwanken kann, je nachdem wofür ich das Ganze einlöse. Wir hatten das Beispiel genannt: Im Miles & More Worldshop gibt es AirPods Pro Kopfhörer. Die kosten 93.000 Meilen. Die kann ich mir holen, dann habe ich einen Gegenwert von ungefähr 0,24 Cent pro Meile oder aber ich gucke bei Meilenschnäppchen.de, wo es die Schnäppchenangebote gibt für Flüge, hin und zurück immer, und da hatten wir den Vergleich gezogen zu einem Flug aus Deutschland nach Chicago und wieder zurück für 55.000 Meilen, der einen Gegenwert hat von ungefähr 3.500€ und damit kämen wir dann auf einen Wert pro Meile von 6,3 Cent, was ungefähr das 26 fache wäre, verglichen mit den AirPods. Also deutlich besser, das Ganze für Flüge einzulösen anstatt für Sachprämien.
Da hatten wir auch schon gesagt: Am interessantesten sind in der Regel Business und First Class Flüge. Es gibt auch Angebote, die interessant sind in der Economy Class, da muss man dann aber genau schauen. In der Regel kann man aber sagen, dass Business und First Class Flüge interessanter sind, mit gewissen Ausnahmen in der Economy Klasse.
Für Deutschland und Miles & More Kunden eignet sich vor allem Meilenschnäppchen.de als gute Anlaufstelle, um entsprechende Deals zu finden. Auch in der Economy Class gibt es da immer wieder Angebote. Da würde ich an eurer Stelle vorbeischauen. Oder, wenn euch das Ganze nicht übersichtlich genug ist, haben wir auf Meilenfieber.com eine Meilenschnäppchen-Karte. Das heißt die ganzen Meilenschnäppchen, die es auf Meilenschnaeppchen.de gibt, die haben wir in einer Karte dargestellt, damit man einen besseren Überblick hat oder falls man da noch mal schauen will, ob man irgendwas übersehen hat. So bekommt man einen ganz guten Überblick.
Ein ganz wichtiger Kostenaspekt, den man nennen muss, wenn es darum geht, Flüge zu buchen mit Hilfe von Meilen. Dann muss man schauen, dass man Steuern, Gebühren und Treibstoffzuschläge noch zahlen muss. Das Ganze variiert extrem stark, je nach Vielfliegerprogramm, je nach Airline, sodass man da nicht pauschal sagen kann, wie teuer das Ganze ist. Das muss man dann jeweils gucken, wenn man sich dann das Angebot anschaut und im Buchungsprozess ist, dann sieht man, was man noch extra zahlen muss an Steuern, Gebühren und Treibstoffzuschlägen.
Der meist größte Kostenpunkt sind die Treibstoffzuschläge. Manche Vielfliegerprogramme reichen diese Kosten gar nicht weiter, das heißt dann ist man davon komplett ausgenommen. Das ist natürlich super. Manche Fluglinien berechnen auch gar keine Treibtstoffzuschläge. Es ist also immer die Frage: Über welches Vielfliegerprogramm buche ich und bei welcher Fluglinie buche ich? Der Treibstoffzuschlag oder Kerosinzuschlag oder Carrier Imposed Surcharge oder Airline Surcharge, es gibt da verschiedenste Begriffe für, wurde damals eingeführt mitte der 00er Jahre, nachdem zur Jahrtausendwende ungefähr die Ölpreise gestiegen sind und da haben sich die Fluglinien gedacht: Wir müssen dem Kunden irgendwie beibringen, dass unsere Preise gestiegen sind. Wir wollen aber auch klarmachen, dass es an den Kosten liegt, die wir haben, nämlich für unseren Treibstoff. Und somit hat man das Ganze so genannt, die Kunden haben es verstanden, haben es letztendlich akzeptiert, dass es höhere Preise gibt und somit hatte man dann diesen neuen Kerosinzuschlag/Treibstoffzuschlag.
Für die Fluglinien ist es auch gleich doppelt praktisch. Nicht nur, dass sie eine Legitimierung gefunden haben, um diese Kosten weiterzugeben, sondern auch gerade für Leute, die das Ganze über Prämien/Meilen buchen, haben sie die Möglichkeit, diesen Treibstoffzuschlag zusätzlich zu berechnen, da es nicht der Flugticketpreis ist.
Das heißt für den Endkunden, der für 1.000€ ein Flugticket bucht ist es egal, wie sich dieser Preis zusammensetzt. Er vergleicht maximal den Preis mit anderen Fluglinien und kommt zu dem Schluss, dass der Preis in Ordnung ist. Er bekommt vielleicht gar nicht mit, dass das Flugticket vielleicht nur 300€ kostet und dann Steuern, Gebühren und der Treibstoffzuschlag dazu kommen, sodass er am Ende bei 1.000€ landet.
Für Leute wie uns, die Meilen sammeln und dann Prämienflüge buchen über ihre Meilen, ist das Ganze aber negativ, da wir nur den Ticketpreis mit unseren Meilen zahlen, dann aber noch Steuern, Gebühren und den Treibstoffzuschlag separat zahlen müssen.
Ob man einen Treibstoffzuschlag zahlen muss oder nicht, das entscheidet sich anhand von zwei Fragen: Berechnet die Fluglinie, mit der ich fliege, Treibstoffzuschläge? Reicht das Vielfliegerprogramm die Treibstoffzuschläge an mich weiter?
Als Beispiel: Ich habe vor kurzem einen Flug gesucht von Bangkok nach Frankfurt. Das wäre mit der Lufthansa über München gegangen. Dort hätte ich ca. 280€ Steuern, Gebühren und Treibstoffzuschläge gezahlt. Das Ganze via Singapore Airlines, die keine Treibstoffzuschläge berechnen, wäre dann bei ca. 60-70€ gelandet.
Es kann sich also deutlich unterscheiden. Man kann das doppelte, dreifache oder sogar zehnfache zahlen, je nachdem von wo nach wo man fliegt, mit welcher Fluglinie und über welches Vielfliegerprogramm. Entsprechend lohnt es sich, das Ganze zu vergleichen und nicht zu vergessen, wenn man seine Meilen gegen Flüge einlöst, auf jeden Fall noch mal in der Abrechnung zu schauen wie viel man an Zuzahlung zu leisten hat. Das sieht man bereits im Buchungsprozess. Weitere Informationen dazu findet ihr auch auf Meilenfieber.com.
Aufgrund der Tatsache, dass je nachdem welche Route man fliegt unterschiedliche Vielfliegerprogramme im besten Fall nutzt und unterschiedliche Airlines nutzt, ist American Express so interessant, weil es einem die höchste Flexibilität beim Sammeln bietet. Das heißt wenn ich die Meilen einlösen möchte, dann kann ich erst in dem Moment, wo ich die Meilen einlöse und ein gutes Angebot gefunden habe, entscheiden, zu welchem Vielfliegerprogramm ich meine Meilen übertrage.
Für die gleichen Regionen und die gleichen Ziele kann es häufig sein, dass es unterschiedliche Wege gibt, da hin zu kommen oder zumindest in die Region zu kommen. Das heißt vielleicht nicht exakt in die Stadt, sondern in eine etwas weiter entfernte Stadt und dadurch können sich besonders attraktive Routen zum Meilen einlösen ergeben. Das sind dann sogenannte Sweetspots. Das heißt es kann sein, dass es permanent ein interessantes Angebot für diese Route gibt. Entsprechend sollte ich mir Sweetspots für meine regelmäßigen oder zukünftigen Ziele raussuchen, um das Einlösen meiner Meilen zu optimieren. Detailinformationen dazu gibt es auf Meilenfieber.com.
Das soll es gewesen sein zum Thema: „Wie löse ich bestmöglich meine Meilen ein?“ Ich hoffe es hat euch gefallen. Wenn dem so ist, gern ein Like da lassen. Wenn ihr noch Fragen oder Anregungen habt, gern in die Kommentare und wenn ihr keine Videos mehr von uns verpassen wollt zu Tipps, Tricks zum Meilen sammeln und Reisen allgemein und auch zu dieser Reihe „Meilen sammeln für Anfänger“, dann abonniert gern den Kanal. In diesem Sinne: Bis zum nächsten Mal.
Die nächsten Teile folgen bald!
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Häufig gestellte Fragen
Flugmeilen können auf ganz unterschiedliche Arten gesammelt werden. Wichtig zu wissen ist, dass man nicht fliegen muss, um Meilen zu sammeln. Die meisten Meilen werden auf dem Boden und nicht in der Luft gesammelt. Eine der leichtesten Möglichkeiten Meilen zu sammeln stellt die Nutzung von Kreditkarten dar, die eine entsprechende Möglichkeit bieten und einem so ermöglichen bei jeder Nutzung der Karte wertvolle Meilen zu sammeln.
Eine der besten Möglichkeiten schnell und kostenlos mit dem Meilen sammeln anzufangen bietet Payback. Gesammelte Payback-Punkte lassen sich 1:1 zu Miles and More Meilen umwandeln. Dies ist sehr sinnvoll, da Flugprämien den höchsten Gegenwert bei der Einlösung von Punkten und Meilen erzielen.
Meilen zu sammeln zielt am Ende darauf ab, dass man vergünstigt Flüge (speziell in der Business und First Class bucht). Wenn man Meilen sammeln in seinen Alltag integriert wird es schnell möglich zu Economy Preisen in Business oder First Class zu reisen, was für viele den Hauptgrund des Sammelns von Meilen darstellt.
In der Regel kann man Meilen nicht in Geld umwandeln. Sammelt man jedoch Payback-Punkte, die sich 1:1 in Miles & More Meilen umwandeln lassen, so kann man sich die Payback-Punkte auch auszahlen lassen zu einem Wert von 0,01€ pro Punkte. Da man auch American Express Membership Rewards Punkte zu Payback übertragen kann, kann man sich hierdurch auch indirekt Membership Rewards Punkte auszahlen lassen.
Der Gegenwert von Meilen variiert stark je nachdem, wofür man Meilen einlöst. Wenn man sich z.B. Payback-Punkte (die man 1:1 in Miles & More Meilen umwandeln kann) auszählen lässt, erhält man für 1000 Punkte 10€ (0,01€ pro Punkt). Löse ich meine Meilen für First Class Flüge ein, kann ich teilweise einen Gegenwert von über 5 Cent pro Meile erzielen.
Wie viele Meilen für einen Flug benötigt werden, unterscheidet sich sehr stark. Bei Meilenschnäppchen.de erhält man z.B. ab 15.000 Meilen einen Return-Flug (also hin und zurück) in der Economy Class und ab 20.000 Meilen einen Return-Flug in der Business Class.
Grundsätzlich lassen sich Payback-Punkte 1:1 in Miles and More Meilen übertragen. Als Payback-Punkt habe ich die Möglichkeit mir die Punkte zu einem Wert von 0,01€ pro Punkt auszahlen zu lassen. Bei Miles and More kann ich die Meilen nutzen, um Flüge zu buchen mit einem Gegenwert von teilweise über 0,05€ pro Meile.
Je nach Vielfliegerprogramm sind Meilen unterschiedlich lang gültig. Bei Miles & More sind Meilen z.B. 36 Monate gültig und verfallen anschließend zum Quartalsende. Meilen lassen sich jedoch durch die Nutzung von Kreditkarten vor dem Verfall schützen.
Der Unterschied zwischen Status- und Prämienmeilen ist, dass mir Statusmeilen einen Vielfliegerstatus verleihen können, sofern ich ausreichend viele innerhalb eines Zeitraums sammle. Prämienmeilen hingegen kann ich gegen Prämien (i.d.R. Flugprämien) eintauschen. Während ich Statusmeilen i.d.R. nur durchs Fliegen sammle, kann ich Prämienmeilen auch ganz ohne zu fliegen sammeln.