Langzeit-Auslandskrankenversicherung

Eine passende Versicherung zu finden war weniger trivial als wir zunächst dachten. Wir haben verschiedenste Vergleichsportale durchstöbert und uns am Ende für eine Versicherung entschieden, die wir in fast keinem Vergleich gefunden hatten und über die wir eher zufällig gestolpert sind. Für uns waren 3 Dinge wichtig bei der Suche nach der besten Langzeit-Auslandskrankenversicherung.

Das Wichtigste in Kürze

Für Auslandsaufenthalte von bis zu 2 Jahren haben wir uns für die Langzeit-Auslandskrankenversicherung von Young Travellers* entschieden. Diese ist im Vergleich preislich sehr attraktiv, inkludiert 8 Wochen Heimataufenthalt, bis zu 50% Aufenthalt in den USA & Kanada und man erhält bei vorzeitiger Rückreise die zu viel gezahlten Beiträge zurück.

Für Auslandsaufenthalte von bis zu 5 Jahren empfehlen wir die Langzeit Auslandskrankenversicherung der HanseMerkur.

Preis

Einer der wichtigsten Aspekte ist natürlich der Preis. Wir wollten sicherstellen, dass die Krankenversicherung nicht unser Budget sprengt und haben daher nach einer möglichst günstigen Versicherung gesucht.

Leistungen

Nur auf die Kosten zu schauen wäre nicht gut, da man auch sicherstellen sollte, dass man in Notsituationen vollumfänglich versorgt wird und abgesichert ist. Entsprechend haben wir nach einer Versicherung ohne Selbstbehalt und mit 100% Übernahme der gängigsten Kosten gesucht.

Flexibilität

Besonders wenn man länger reist passieren viele unvorhergesehene Dinge. So weiß man beispielsweise nie wann man kurzzeitig oder auch dauerhaft ggf. wieder in die Heimat zurück muss. Daher war uns wichtig, dass wir eine Versicherung haben, die auch vorübergehende Aufhalte im Heimatland versichert und bei vorzeitiger Rückkehr bezahlte Beiträge zurückerstattet.

Unsere Wahl für bis zu 2 Jahre Auslandsaufenthalt

Am Ende fiel unsere Wahl auf die Young Travellers* Versicherung. Diese bietet exakt das, wonach wir gesucht haben: Gute Leistungen zu einem fairen Preis und das mit der nötigen Portion Flexibilität. Als Beispiel gibt es die Versicherung für bis zu 2 Jahre, die bereits bei 19€ für einen Monat anfängt. Für uns war dies aufgrund des Alters und der Länge des zuletzt versicherten Auslandsaufenthalts etwas teurer, sodass uns ein Jahr 420€ gekostet hätte und 2 Jahre 1.128€. Je länger der Zeitraum, desto teurer wird es also auch pro Monat. Insgesamt ist man hier allerdings noch immer preislich am unteren Ende wenn man dies mit anderen Angeboten vergleicht.

Uns hat neben dem Preis aber vor allem die Flexibilität überzeugt. So kann man beispielsweise bis zu 50% in den USA reisen ohne Extrakosten – zwar haben wir das aktuell nicht vor, dennoch ist es schön, dass einem ohne Aufpreis diese Möglichkeit eingeräumt wird. Erst bei mehr als 50% Aufenthalt in den USA wird die Versicherung teurer. Bei vielen anderen Angeboten wird die USA und Kanada pauschal ausgeschlossen, es sei denn man ist bereit deutlich mehr zu bezahlen.

Eines der absoluten Highlights ist allerdings, dass bis zu 8 Wochen Heimataufenthalt ebenfalls versichert sind. Wenn man also z.B. zu Weihnachten, Geburtstagen oder sonstigen Anlässen zurück in die Heimat reisen möchte, muss man sich keine Gedanken über seinen Versicherungsschutz machen.

Alle Sportler sind ebenfalls gut aufgehoben, da alle Sportarten (inklusive risikoreicher Extremsportarten und Tauchen) versichert sind. Solltet ihr während eures Auslandsaufenthalts arbeiten oder jobben sind hieraus resultierende Verletzungen/Erkrankungen ebenfalls versichert. Sollte eine stationäre Behandlung notwendig werden müsst ihr euch über die Bezahlung keine Sorgen machen, da hier eine direkte Kostenabrechnung durch den Versicherer angeboten wird.

Ist eine Anwartschaft sinnvoll und brauche ich eine?

Das Thema Anwartschaft hat auch uns vor Abreise beschäftigt. Grundsätzlich soll dies dem Versicherten ermöglichen später wieder problemlos in die Krankenversicherung einzutreten. Speziell die freie Wahl der Krankenkasse wird als Aspekt angeführt. Laut TK richtet sich die Anwartschaft an folgende Personengruppen:

  • freiwillig Versicherte
  • Familienversicherte
  • Private Auslandsaufenthalte
  • Personen, die vom Arbeitgeber entsendet werden

Nun war unsere Ausgangssituation unterschiedlich (einmal freiwillig gesetzlich versichert und einmal regulär gesetzlich versichert). Wir haben uns in beiden Fällen gegen eine Anwartschaft entschieden. Letztendlich ist es uns nicht wichtig, ob wir wieder in der gleichen Krankenversicherung versichert werden. Für dieses Feature 720€ pro Jahr zu zahlen erschien uns nicht sonderlich attraktiv. Der Mehrwert erschließt sich uns ehrlich gesagt nicht, weshalb wir grundsätzlich nicht zu einer Anwartschaft raten würden.

Inhaltsverzeichnis